Nach dem Start des Halbmarathons um 9 Uhr, mit einer 30 minütigen Verschiebung, ging dann alles glatt über die Bühne zwischen Skyline und Taunus. Und das bei nochmal höheren Teilnehmerzahlen und einer neuen Streckenführung, die besondere Ausblicke, aber auch neue Herausforderungen für das Orga-Team bot.
Wie immer begann der Aufbau für den Eschathlon am Sonntagmorgen schon um 6 Uhr früh. Die Wetteraussichten ließen Regen erwarten, der dann auch schon bald einsetzte. Als dann halb acht auch Gewitter aufzogen, wurde intensiv beraten. Die Vorhersagen ließen erwarten, dass es sich um vorübergehende Schauer handeln würde. Und so wurden schließlich alle Starts um 30 Minuten verschoben. Und in der Tat konnten alle aufatmen: das Orga-Team, die Laufenden und die Helfenden: das Gewitter zog vorbei, der Regen hörte auf. Die Luft war deutlich kühler als am Vortag und bis zum Ende der Veranstaltung blieb es trocken.
Um 9 Uhr konnte Bürgermeister Shaikh – begleitet von dem neuen Eschathlon Maskottchen Eschi – endlich den Startschuss geben und die Laufenden auf die neue DLV vermessene Strecke schicken, die für die Laufenden ein paar ungewohnte Anstiege bereit hielt. Die erste und 11 km lange Runde des Halbmarathons führte über Niederhöchstadt hinaus Richtung Oberhöchstadt, die ersten 5 km waren bei den Tennisplätzen in Verlängerung der Eichfeldstraße absolviert. Dann ging es nochmal etwas bergauf. Auf dem Rückweg am Bürgerzentrum hatten die Halbmarathonis dann schon ein Drittel der Gesamtstrecke geschafft. Und dort gaben die Rhythmen einer brasilianischen Trommlergruppe wichtigen Anschwung, denn in den Oberwiesen ging es links ab bergan Richtung Steinbach, wo herrliche Ausblicke links auf den Taunus und rechts auf die Frankfurter Skyline für die Mühen ein wenig entschädigten.
Beim Durchlaufen der Rathausarena der schnelleren Läufer und Läuferinnen des Halbmarathons war der Zieleinlauf des 5 km Laufs, der um 9.15 Uhr gestartet worden war, schon in vollem Gange. Und auch die zeitgleich auf die Strecke geschickten Staffeln wechselten das erste Mal. Um 10.30 startete der 10 km Lauf und um 11.30 folgte dann der Fit-Walk, ein neues Angebot in diesem Jahr, für das sich 95 Teilnehmende angemeldet hatten. In Summe finishten mit stolzen 2540 Einzelstartenden inklusive aller Staffelteilnehmer und aller Bambiniläufer wesentlich mehr wir im Vorjahr. Hinter dieser Gesamtzahl stecken 832 Schüler und Bambinis (3 km, 1,3 km und 300 m). Die etwas größere (als die sonst übliche) Differenz zwischen Anmeldezahlen und Finisher lässt sich auch durch das Unwetter (zwischen 07:30 und 08:30) und der dadurch zwischenzeitlich ausgefallenen S-Bahnen von Frankfurt nach Eschborn erklären.
Erster Sieger des Eschathlon 2025 wurde auf der 5 km Distanz Chaoguang Dai nach 18:02 Minuten. Bei den Damen sicherte sich diesen Titel nach einem zweiten Platz im Vorjahr in 2025 Lisa Sieburger.
Während von diesem Moment an ständig weitere Läuferinnen und Läufer ins Ziel kamen (kontinuierliche Zieleinläufe von 09:10 bis 12:10), wechselten auf der Unterortstraße die Staffelnummern von der einen zum anderen. Lange bevor die Siegerstaffel „Holy“ in die Kurt-Schumacher-Straße einbog, lief der Sieger des Halbmarathons dort ein: nach 1 Stunde, 10 Minuten und 21 Sekunden Nettozeit mit einer Durchschnittszeit von 3:20 Minuten auf den Kilometer und einer neuen Eschathlon-Bestzeit feierte Simon Bong den Sieg. Luis R. Garcia kam nach seinem zweiten Platz in 2023 und dem Sieg im Vorjahr hinter Frederik Stobbe in diesem Jahr als Dritter ins Ziel. Bei den Damen dauerte es ein wenig länger, hier war es Laura Vetter, die sich mit einer Zeit von 1:31:01 den ersten Platz sicherte.
Da waren die Organisatoren schon mit dem nächsten großen Starterfeld beschäftigt: Die Teilnehmenden des 10 km-Laufs hatten in der Paulstraße Aufstellung genommen und wurden um 10.30 Uhr auf die Strecke geschickt. Schnell unterwegs war hier Christian Bock, der nach 35:08 Minuten den Lauf in einer Runde fast bis Oberhöchstadt und zurück vorbei am Bürgerzentrum in Niederhöchstadt absolvierte. Mit 44:18 Minuten konnte sich in der Damenkonkurrenz Marcela Frische durchsetzen.
Um 11.30 Uhr startete der Fit Walk, bei dem auch die ältesten Teilnehmenden des diesjährigen Eschathlons auf die 5 km Strecke gingen. Mit über 90 Jahren war dies bei den Männern Hubert Leitermann, bei den Frauen war dies mit stolzen 77 Jahren von den Eschborner Landfrauen Ulrike Cyriax.
Schließlich und sehnsüchtig erwartet näherte sich der Zeiger der Uhr auch den Startzeiten der Schülerläufe. Um 11.45 Uhr erfolgte der Start für die 3 km und um 12.20 Uhr für die 1,3 km, hier zeigt sich deutlich, dass der Eschathlon sich um die Zukunft keine Sorgen machen muss: Siegzeiten auf 3 km von 11:02 Minuten durch Axel Deinken (HvK =Heinrich-von-Kleist-Schule) und auf 1,3 km von 4:33 Minuten durch Timo Krohn (Westerbachschule) lassen erwarten, dass die Streckenrekorde für alle anderen Strecken nicht sehr viele Jahre Bestand haben werden. Bei den Mädchen kam nach 3 km Sophie Johanna Schlosske (ebenfalls HvK) mit 11:05 Minuten nur knapp hinter ihrem siegreichen Mitschüler als Erste ins Ziel, nach 1,3 km war es mit 5:07 Minuten Tara Galahn (Spiridon Frankfurt). Und dass die Geschichte des Eschathlons noch lange fortgeschrieben wird, das machen die Bambinis klar: so viel Spaß und Freude in den herrlich bunten Shirts und die stolzen Gesichter nach Erhalt der Medaille lassen keine Zweifel aufkommen: da müssen wir auch nächstes Jahr wieder dabei sein! Die meisten Bambinis ließen es sich nicht nehmen, mit Medaille und Eschi für ein Erinnerungsfoto zu posieren. Aber auch viele Erwachsene waren begeistert und ließen sich vor dem Start oder nach dem Zieleinlauf mit dem neuen Eschathlon Maskottchen ablichten.
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Für die Staffeln gab es zum zweiten Mal eine Wertung für Firmenstaffeln, die die MF Runners für sich entschied. Nach der in der Gesamtwertung erstplatzierten U18-Staffel (Holy) folgte die Männerstaffel Joggini Inszili und dicht darauf die mixed-Staffel von Zydune und Dennis Emanuel. Bei den Damen kamen die vier Staffelläuferinnen von „FinisherFriendsFFM“ vor den Turboschnecken der Altkönigschule Kronberg um Nicole Ensminger ins Ziel. Eine Sonderehrung erhielt auch in diesem Jahr die Feuerwehr Eschborn, da der Staffellauf in voller Montur mit Sauerstoffflaschen auf dem Rücken schon eine besondere Leistung war.
Die Siegerehrungen für den Halbmarathon und den 5 km-Lauf fanden um 10.45 Uhr statt, Alle anderen Ehrungen durch Bürgermeister Shaikh und begleitet von Eschi fanden ab 13.30 Uhr statt, als am Rathausplatz auch schon viele Helferinnen und Helfer eingetroffen waren Für die Laufenden war das Wetter von der Temperatur her nach den Schauern am Morgen angenehm an diesem drittletztem Sonntag im Juni (übrigens findet der nächste Eschathlon am 14. Juni 2026 statt), insbesondere die Streckenposten freuten sich, dass es trocken blieb. Bei den Wasserständen wurde meist aus den gereichten Bechern getrunken. Nur wenige nutzten das Wasser, um sich als Erfrischung damit zu übergießen.
Teilnehmerstärkste Schule wurde auch in diesem Jahr wieder die Heinrich-von-Kleist-Schule, seinem Nachfolger als Schulleiter, Marc Heimann, gratulierte der Bürgermeister Adnan Shaikh herzlich. Würden die vielen Streckenposten und Helfenden an den Wasserständen, die der HvK-Abitur-Jahrgang des nächsten Jahres wieder stellten, mitgezählt, wäre das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen. Hier hat sich inzwischen eine schöne Tradition entwickelt, für die das Orga-Team des Eschathlons sehr dankbar ist. Aber auch viele andere Gruppen von Firmen und Institutionen, darunter auch schon traditionell die Jugendfeuerwehr an der Garderobe, meldeten sich im Vorfeld für das Helferteam an. Daher freut sich das Orga-Team schon auf das Helferfest im Frühjahr 2026!
Nur durch die Unterstützung der Sponsoren und der zahlreichen Helfenden kann der Stadtlauf in Eschborn nun schon zum 12. Mal die Laufenden begeistern.
Daher danken wir wie in jedem Jahr allen Helfenden, den Sponsoren und allen Beteiligten bei der Stadt Eschborn und ganz besonders dem Bauhof und der Stadtpolizei sowie darüber hinaus den medizinischen Rettungskräften und der Feuerwehr, die diesen Generationen-übergreifende Laufevent immer wieder möglich machen und ohne die auch dieses Jahr so eine Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre!
Authorin: Marlis Sieburger