HD_Ferro_Kombibild_2019_0528Bis zu 200 Helfer/innen braucht es für jeden Eschathlon. Die Meldezahlen gehen nach oben, es liegen bereits über 1600 Anmeldungen vor, für die Schüler- und Bambiniläufe ist das Limit schon erreicht. Damit wird auch die Betreuung der Athleten während des Wettkampfs herausfordernder. Wir freuen uns, dass die Hilfsbereitschaft jedes Jahr wieder groß ist. Wir freuen uns auch, dass einige über die Jahre dem Eschathlon die Treue halten. Heike und Frank haben einen Stammplatz im Helferteam, sie sind in diesem Jahr bereits das 4. Jahr dabei und immer wieder gerne reichen sie den Läuferinnen und Läufern das Wasser. Selbst sind sie gerne auf dem Fahrrad aktiv, zuletzt bei der Eschborn-Frankfurt Velotour am 1. Mai. Aber wenn das Lauffestival in Eschborn startet, ist ihr Platz gesetzt: direkt an der Ecke Unterortstraße / Rathausplatz stehen die beiden, füllen die Becher und sorgen für Erfrischung!

Was ist das besondere am Eschathlon und wie seid Ihr in das Helferteam gekommen?
Das Besondere am Eschathlon ist unserer Meinung nach zum einen die Laufstrecke selbst: toller Streckenmix die Einbindung der beiden Ortsteile Eschborn und Niederhöchstadt als auch die angrenzenden Felder. Durch die unterschiedlichen Distanzen als auch den Staffellauf ist eigentlich für jeden Läufertyp eine passende Distanz dabei. Die Pacemaker sind auch eine sehr gute Sache für diejenigen, die eine bestimmte Zeit erreichen wollen. Faszinierend sind natürlich auch die Läufe für die Kinder in den entsprechenden Altersklassen.

Und dann ist da die Stimmung rund um den Eschathlon: einfach toll, wie viele gutgelaunte Menschen man an diesem Tag trifft.

Zum Helferteam gekommen sind wir dadurch, dass wir beim Radrennen am 01. Mai als Teilnehmer immer froh sind, dass viele Helfer ein solches Rennen ermöglichen. Da wir selbst keine Läufertypen sind, haben wir vor 4 Jahren spontan gesagt, dass wir beim Eschathlon quasi die Rolle tauschen und dazu beitragen, dass dieser tolle Event stattfinden kann. Ohne freiwillige Helfer geht sowas nicht.

Wem möchtet Ihr gerne mal das Wasser reichen? Ihr habt ja schon viele lokale und angereiste Größen des Laufsports vorbei laufen sehen. Auch einige Eschborner Prominenz hat die eine oder andere Strecke absolviert. An wen erinnert Ihr Euch besonders lebhaft?
Sehr gut erinnert man sich natürlich immer an die vielen bekannten Gesichter, die froh sind, dass da jemand steht und das Wasser reicht. Unglaublich istimmer, wie schnell unser Rückwärtsläufer Hassan Kurt die Strecke bewältigt. Eine tolle Tradition ist auch mittlerweile, dass unser Bürgermeister bei den Kinderläufen die Rolle des „Abschlussläufers“ einnimmt, so dass kein Kind auf dem Weg zum Ziel auf der Strecke bleibt.

In Erinnerung bleibt sicherlich auch die Staffel der Eschborner Feuerwehr, die in voller Montur gelaufen sind.

Gerne würden wir mal den beiden Spitzensportler Homiyu Tesfay oder Gesine Felicitas Krause das Wasser reichen.

Wie oft und wie lange betreibt Ihr durchschnittlich Sport pro Woche? In welchen Sportarten?
Frank: Wir versuchen 2-3 mal die Woche Sport zu machen. Dabei steigen wir gerne auf das Fahrrad oder setzen uns gerne auf unser Rudergerät.

Heike: Ergänzend lege ich auch noch gerne die Pilates DVD ein und absolviere das 20-minütige Kurzprogramm

Was ist denn derzeit Euer Lieblingssong für die Eschathlon-Begleitmusik? Oder was würdet Ihr gerne mal vom Rathausmarkt herüber schallen hören?
Culcha Candela – Von allein – da das Lied einfach gute Laune macht.

https://www.youtube.com/watch?v=HaNlgLsXBAo

Was war Euer erster Kontakt mit Sport bzw. mit dem Laufen?
Frank: Wenn man im Schwarzwald aufwächst, ist fast schon automatisch der Wintersport gesetzt. Ich stehe seit dem 6. Lebensjahr auf Skiern. Später kam dann das Rennrad hinzu. Laufen ist ehrlich gesagt nie so mein Ding gewesen, obwohl ich schon den einen oder anderen Versuch unternommen habe.

Heike: Auch ich als Schwarzwälderin bin mit dem Sport durch anspruchsvolle Wanderungen mit meinem Vater in Berührung gekommen. Mit 12 Jahren sind wir den Schwarzwald Westweg von Pforzheim nach Basel (285 km) in mehreren Tagen erwandert. Neben dem Radfahren gehe ich auch gerne Walken.

Was hat sich in Deinem Leben grundlegend geändert, seitdem Du Sport machst?
Sport ist einfach ein super Ausgleich zum Beruf und stärkt das Immunsystem. Wir kommen seit Jahren super gut durch die Wintersaison. Man lernt seinen Körper wesentlich besser kennen.

Weiterhin verbindet Sport: hier sind alle Menschen gleich (abgesehen von der Leistungsstärke). Das ist gerade in der heutigen Zeit ein ganz wichtiger Aspekt.

Ihr seid ja bei Rad-Wettkämpfen auch mit dabei. Wie geht Ihr mit Wettkämpfen um- wie sieht z.B. Euer Powerfrühstück aus? Was sind Eure Vorbereitungstipps und was gönnt Ihr Euch, wenn der Wettkampf erfolgreich gemeistert ist?
Wichtig ist es, sich über den Winter fit zu halten und das Grundlagentraining ernst zu nehmen. Die Teilnahme am Wettkampf ist einfach eine super Motivation, da man auf ein Ziel hin arbeiten kann. So kann man den inneren Schweinehund auch viel leichter überwinden, da man genau weiß, dass ohne Vorbereitung der Wettkampf in die Hose geht.

Heike: Mein Powerfrühstück besteht jeden Morgen aus einem selbst gemachten Porridge. Das gibt Kraft für den Tag. Daher schwöre ich auch vor dem Wettkampf darauf. Generell achten wir auf gesunde ausgewogene Ernährung mit frischen Zutaten.

Frank: Auch ich schwöre auf ein Müsli. Daneben versorge ich meinen Körper in der Woche vor dem Wettkampf reichhaltig mit Kohlehydraten. 5-7 Tage vor dem Wettkampf trete ich letztmals ordentlich in die Pedale. Anschließend locker angehen lassen – im Grundlagenbereich maximal fahren. Im Wettkampf dann regelmäßig Powergels und Banane, um dem Hungerast vorzubeugen.

Nach dem Wettkampf stoßen wir gerne mit einem kühlen alkoholfreien Bier oder Weizen auf den Erfolg an.

Was macht den Eschathlon attraktiv für Dich? Wie können wir den Ablauf für die Helfer noch spannender gestalten?
Auch als Helfer ist die Atmosphäre einfach einzigartig. Wir kommen mit vielen Menschen ins Gespräch und die Läufer sind froh, dass wir als Helfer den Eschathlon ermöglichen.

Auch die Kinder- und Jugendläufe kommen ja an „Eurer“ Ecke vorbei. Verhalten sie sich auch ähnlich wie die älteren Langstreckenläufer/innen? Wie sollten Kinder / Jugendliche generell an Sport oder speziell an Laufen herangeführt / dauerhaft begeistert werden?
Die Kinder sind mindestens genauso motiviert wie die Erwachsenen. Wichtig ist aus unserer Sicht, dass der Spaß im Vordergrund steht und die Kinder durch die Eltern nicht unter Druck gesetzt werden. Somit wird eine gute Basis geschaffen, dass Kinder beim Sport bleiben und eventuell mehr daraus werden kann.

Wie beschreibt Ihr Eure sportliche Einstellung ganz allgemein?
Wir sind bezüglich Sportarten sehr breit interessiert.

Heike: Da ich in einer Reha-Klinik arbeite, bin ich auch beruflich mit Reha-Sport und Bewegung konfrontiert und weiß wir wichtig es ist, sich bis ins hohe Alter zu bewegen (dadurch auch mehr Lebensqualität zu haben)

Vielen Dank, liebe Heike, lieber Frank, für Eure Mitwirkung auch bei diesem „Helfer-Dialog“. Ihr als Helfer tragt u.a. jedes Jahr zum Gelingen des Eschathlons bei und gebt den Organisatoren Planungssicherheit. Daher freuen wir uns, dass es so viel Spaß macht, das Orga-Team zu unterstützen.

Liebe Leser/innen: Meldet Euch als Helfer/in, damit der Eschathlon weiterhin eine so hohe Organisations- & Helfer-Qualität liefern kann. Es lohnt sich. Schreibt eine E-Mail an: s.eymann@eschathlon.de oder füllt das Formular auf der Webseite aus: www.eschathlon.de/helfer-werden

Autorin: Marlis Sieburger